Haslinger

Geschichte: 

Die Sorte stammt aus dem südwestlichen Ungarn, von wo sie in die Täler der Voralpen gekommen ist. Auch im Weinviertel noch häufig anzutreffen. Wurde von Th. Belke, Garteninspektor in Keszthely, 1871 in den „Illustrierten Monatsheften für Obst und Weinbau“ zuerst als Roter Pogatschapfel beschrieben, heißt ungarisch Pogasca alma und bei uns kurz Haselapfel; bei uns sind mehr als 80 jährige Bäume anzutreffen.

Aussehen: 

Früchte sind mittelgroß, die Fruchtschale ist glatt, fein, fettig, Grundfarbe ist grüngelb, später mehr gelb werdend, mit deutlichen, grünen Lentizellenpunkten. Deckfarbe dunkellack- rot gefärbt und karminrot verwaschen gestreift, Schalenpunkte hellgrau.

Geschmack: 

das Fruchtfleisch ist grünlichweiß, locker, saftreich, mittelfeinzellig, mittelhart bis weich, süß-säuerlich, ohne Würze.

Eigenschaften des Baumes: 

Der Baum wächst in der Jugend kräftig, bildet eine große, breitgewölbte Krone, beginnt bald zu tragen und ist später ungemein fruchtbar. Der Baum verlangt kräftigen, feuchten, aber nicht nassen Boden und verträgt Grasland sehr gut. Gedeiht noch in Höhenlagen und verträgt noch sehr strenge Winterkälte, daher vorzüglicher Gebirgsobstbaum. Seine Früchte sind sehr windfest. Geeignete Baumformen sind der Hoch- und Halbstamm.

Befruchtungsverhätnisse: Schlechter Pollenspänder, Befruchtungspartner sind unter anderem: Roter Jungfernapfel, Landsberger Renette, sowie alle anderen mittelfrüh blühen- den, guten Pollenbildnersorten.

Obstgattung: 
Nutzung: 
Reifezeitpunkt: 
A12
Erntezeitpunkt: 
E10
Weitere Namen: 
Roter Pogatschapfel