Gravesteiner

Geschichte: 

Vermutlich ein Zufallssämling von Schloß Gravenstein in SchleswigHolstein aus- gehend. Er ist in den Ostseeküstenländern stark angepflanzt worden und hat von dort aus seine Verbreitung gefunden. Es gibt von ihm verschiedene Spielarten, von denen der Rote Gravensteiner am meisten bekanntgeworden und der Blutrote Gravensteiner am schönsten gefärbt ist.

Aussehen: 

Die Früchte sind mittelgroß bis groß, die Fruchtschale ist glatt, fettig werdend, grünlich bis gelb, später lebhaftgelb, sonnenseits karmesinrot gestreift und punktiert, die Röte kann bei einzelnen Früchten und ungünstiger Lage auch fehlen.

Geschmack: 

das Fruchtfleisch ist hellgelb, zur Schale zu mehr gelb, sehr mürbe, saftig, feinweinig edel gewürzt.

Eigenschaften des Baumes: 

Der Baum wächst sehr stark, bildet hochgewölbte Kronen und erreicht einen bedeutenden Kronenumfang; kann 100 Jahre alt werden. Er verlangt einen ausgesprochen feuchten Boden und feuchte Luft und gedeiht an Wasserläufen und Teichrändern am besten. Seine geeignetsten Formen sind der Hoch- und Halbstamm.

Befruchtungsverhätlnisse: schlechter Pollenspänder, Befruchtungspartner sind unter anderem: Ananasrenette, Baumanns Renette, Berner Rosenapfel, Boikenapfel, Cellini, Charla- mowsky, Chüsenrainer, Cox’ Orangenrenette, Croncels, Filippas, Freiherr von Berlepsch, Geheimrat Dr. Oldenburg, Gelber Bellefleur, Gelber Edelapfel, Golden Russet, Goldparmäne, Idared, Ingrid Marie, Ilzer Rosenapfel, James Grieve, Jonathan, Karmijn de Sonnaville, Kronprinz Rudolf, McIntosh, Ontario, Pfirsichroter Sommerapfel, Roter von Blenheim, Säfstaholm, Sauergrauech, Wagener Apfel, Weißer Astrachan, Weißer Klarapfel, Weißer Winterglockenapfel, Weißer Winterkalvill.

 

 

Obstgattung: 
Reifezeitpunkt: 
E8
Erntezeitpunkt: 
E8
Weitere Namen: 
Blumenkalvill, Grafensteiner, Paradiesapfel, Sommerkönig, Prinzessinapfel