Oberösterreichischer Brünnerling

Geschichte: 

Der Brünnerling ist vermutlich in Oberösterreich entstanden und wurde von dort aus verbreitet. Kommt daher in Oberösterreich sowie im niederösterreichischen Mostviertel häufig vor, ist aber auch im Weinviertel anzutreffen. Die Brünnerlinge wurden schon 1659 von Wolf Helmhard, Freiherr von Hochberg, in seinem Werk „Georgica curiosa“ als „Prineräpfel“ auf seiner Herrschaft Klingenbrunn bei Haag in Niederösterreich beschrieben.

Aussehen: 

Früchte sind mittelgroß bis groß, die Fruchtschale ist grünlichgelb, sonnenseits bräunlich gerötet und punktiert.

Geschmack: 

Das Fruchtfleisch ist fast reinweiß, sehr fest, mäßig saftig, schwach säuerlich, genügend süß, bei später Ernte auch etwas gewürzt.

Eigenschaften des Baumes: 

Der Baum ist stark wachsend und bildet aber in der Baumschule keine geraden Stämme. Krone ist hochkugelig und breit, nie hängend.

Er hat geringe Ansprüche an den Boden. In flachgründigen Böden ist er allerdings kurzlebig. Er liebt kräftigen Boden, der auch schwer sein kann.

Für freie, kühlere und auch Höhenlagen bis 1000 Meter geeignet. Eignet sich auch für Wiesen, Feld- und Straßenbepflanzungen.

Geeignete Baumformen sind der Hoch- und Halbstamm.

Befruchtungsverhältnisse: Schlechter Pollenspänder.

Befruchtungspartner sind unter anderem: Roter Astrachan, Weißer Wintertaffetapfel, Weißer Astrachan, Schmidtberger Renette, Lands- berger Renette.

Obstgattung: 
Reifezeitpunkt: 
A1
Erntezeitpunkt: 
E10
Weitere Namen: 
Brünner, Isnyer Jahrapfel