Rheinischer Bohnapfel

Geschichte: 

Die Sorte ist im Rheinland (Deutschland) entstanden und wird etwa seit dem Jahre 1800 angebaut. Es gibt zahlreiche Spielarten, z. B. Friedberger Bohnapfel, Riesen-Bohnapfel, Kleiner Rheinischer Bohnapfel.

Aussehen: 

Früchte sind mittelgroß, die Fruchtschale ist Glatt, stumpf glänzend, mit schwacher matter oder wachsartiger Bereifung, manchmal auch teilweise feinstrauh und trocken. Grundfarbe vom Baum grün, später gelbgrün, lagerreif hellgelb, Deckfarbe bei gut ausgefärbten Früchten lichtrot, verwaschen gestreift oder gesprenkelt, teils mit einzelnen dunkleren Streifen durchsetzt. Dunkle Rötung meist nur vereinzelt teils auch hell bereift. Bei einzelnen Früchten stellenweise Rostpunkte, seltener feine Rostanflüge oder Rostflecke.

Geschmack: 

das Fruchtfleisch grünlichweiß bis gelblichweiß, mit einzelnen grünlichen Gefäßbündeln, fest und mehr oder weniger derb, bei weit fortgeschrittener Lagerreife auch mittelfest und körnig werdend. Bei richtiger Genußreife saftig, mäßig süß, vorherrschend säuerlich, kaum gewürzt.

Eigenschaften des Baumes: 

Dieser wächst in der Jugend kräftig und schlank aufwärts, dabei bleibt die Krone locker und verlangt wenig Schnitt. Der Ertrag ist mittelspät eintretend, dann sehr reich und von Natur aus alternierend. Die Ansprüche an den Boden sind in jeder Hinsicht gering, liebt kalkreiche warme nicht zu schwere durchlässige Böden. Am geeignetsten sind mäßig warme bis kühle Obstbaugebiete. Geeignete Baumformen sin der Hoch- und Halbstamm.

Befruchtungsverhältnisse: schlechter Pollenspänder, Befruhtungspartner sind unter anderem: Ananasrenette, Baumanns Renette, Berner Rosenapfel, Champagner Renette, Gelber Bellfleur, Goldparmäne, Krummstiel, Landsberger Renette, Maschanzker.

Obstgattung: 
Nutzung: 
Reifezeitpunkt: 
A2
Erntezeitpunkt: 
M10
Weitere Namen: 
Bohnapfel, Großer Rheinischer Bohnapfel